Hochbahn verstößt erneut gegen Corona-Regeln

Schutzmaske mit Viren
Frau mit Schutzmaske mit Viren (Smybolbild) - Bildnachweis: Tumisu / Pixabay

Erneut demonstriert die Hochbahn eindrucksvoll, was sie von den Corona-Regeln für ihre eigenen Mitarbeiter hält: nämlich nichts.

Wie bereits hier berichtet, hat die Hochbahn eine höchst eigenwillige Interpretation der Corona-Regeln: für alle anderen ja, für die eigenen Mitarbeiter nein – oder nach deren Belieben.

Ob man die generelle Maskenpflicht nun selber für sinnvoll erachtet, oder nicht, sei einmal dahingestellt. Fakt ist nun mal, dass sie seit vergangenem Montag für alle auch im öffentlichen Nahverkehr gilt – so also auch in Anlagen und Fahrzeugen der Hochbahn: Mund und Nase sind zu bedecken.

Für einen Beitrag des NDR wurde Christoph Kreienbaum, Pressesprecher der Hochbahn, als „Vorbild“ mit einem Mund-Nase-Schutz, in der U-Bahn-Station Rödingsmarkt interviewt.

Bezeichnend für die Hochbahn: nach dem medienwirksamen Treppenauftritt mit Mund-Nase-Schutz, wurd eben jener wieder abgenommen. Kommentar der Reporterin: „Für’s Hamburg Journal-Interview darf die kurz runter.“:

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Nein, darf sie natürlich nicht. Aber die Hochbahn wäre nicht die Hochbahn, wenn sie nicht der Meinung wäre, dass die Corona-Regeln nur für andere gelten würden.


Christoph-Kreienbaum, Pressesprecher der Hamburger Hochbahn AG

Christoph Kreienbaum, links im Bild

Pressesprecher der Hochbahn

Bildnachweis: Hamburger Hochbahn AG

Eben dieser Pressesprecher, der sich jetzt im Interview trotz der für alle geltenden Maskenpflicht ohne Maske präsentiert, ist es übrigens auch gewesen, der sich auch zu den sonstigen Verstößen der Hochbahn nicht positionieren will und entsprechende Anfragen ignoriert.

Es ist bedauerlich, dass die Hochbahn die Chance, sich glaubhaft in der aktuellen Situation zu positionieren, ungenutzt verstreichen lässt.