„Pimmelgate“: ein Blick hinter die Kulissen

Durchsuchungsbeschluss
Durchsuchungsbeschluss - Bildnachweis: Twitter / ZooStPauli

Ein kurzer Tweet zu einer Hausdurchsuchung beschäftigt mittlerweile sogar die weltweite Presse. Auch die Washington Post hat nach noch nicht einmal einer Woche über die Hausdurchsuchung, die der Innensenator Andy Grote mit einem Strafantrag ausgelöst hat, berichtet. Vorausgegangen: eine Beleidigung auf Niveau von Erstklässlern.

Die Vorgeschichte dürfte den meisten mittlerweile bekannt sein. Für die bisher Unwissenden unter unseren Lesern folgt eine kurze Schilderung der Geschehnisse.

Prolog – oder: was bisher geschah

Der Innensenator Andy Grote (SPD), kraft seines Amtes immerhin oberster Dienstherr der Polizei, hat am 30. Mai bei Twitter einen Beitrag des NDR über eine ausgeartete Party auf der Sternschanze, die gegen viele Corona-Regeln verstoßen hat, geteilt und seinen Unmut geäußert:

Der Unmut wäre auch absolut nachvollziehbar, wäre er nicht von einer gewissen Doppelmoral geprägt. Grote hat im vergangenen Jahr selbst gegen Corona-Auflagen verstoßen, in dem er – rechtswidrig – zu seiner Wiederernennung als Innensenator eine kleine Party geschmissen hat und dazu Freunde und Bekannte einlud. Standesgemäß natürlich in eine schicke Bar in der Hafencity.