Corona-Demo vom Samstag: weniger Teilnehmer, friedlich, Reiterstaffel im Einsatz

Corona-Demo auf der Ludwig-Erhard-Straße
Corona-Demo auf der Ludwig-Erhard-Straße - Bildnachweis: news-photo.de

Gestern fand in Hamburg erneut eine Corona-Demonstration unter dem Tenor „Es reicht!“ statt. Die Demonstration selbst verlief friedlich, lediglich außerhalb der Veranstaltung gab es einige Auseinandersetzungen. Zwei Redner konnten inhaltlich überzeugen, die übrigen Redebeiträge wiederholten bekannte Forderungen wie „Merkel muss weg“ und „Weg mit der Maske“.

Eigentlich sollte die Demonstration, wie beim letzten Mal, auf dem Hamburger Rathausmarkt stattfinden. Nach Aussage der Anmelderin erhielt diese am Donnerstag ein Schreiben der Versammlungsbehörde, in der ihr mitgeteilt wurde, dass ein alternativer Versammlungsort festgelegt wurde: Ludwig-Erhard-Straße, zwischen Rödingsmarkt und Neanderstraße.

Die Veranstalterin meldete 200 Teilnehmer an; die Polizei selbst scheint mit deutlich mehr Teilnehmern gerechnet zu haben, es waren enorm viele Polizisten vor Ort, sogar die Reiterstaffel stand bereit – sie kam später auch zum Einsatz. Ausschlaggebend für die starke Polizeipräsenz dürfte das gute Wetter und die Erfahrung von der letzten Demonstration gewesen sein.

Auch die Antifa brachte sich wieder in Stellung, im Vergleich zur letzten Demonstration mit größerer Mann-Stärke, die Polizei sprach von etwa 50 Personen. Noch bevor die Demonstration offiziell starten konnte, versuchte die Antifa, seitlich in das Veranstaltungsgelände einzudringen.

Die Polizei blockierte den Weg der Antifa, setzte vereinzelt Schlagstöcke gegen einige der Gegendemonstranten ein. Nachdem die Menge etwas zurückgedrängt wurde, gab es direkt den ersten Einsatz für die Reiterstaffel, sie brachte sich unmittelbar vor den Gegendemonstranten der Antifa in Stellung und verhinderte so das Eindringen.