Der Senat hat heute die Details des sogenannten 2G-Optionsmodells vorgestellt. Dabei räumte der Bürgermeister auch ein, dass dies die Einführung der „indirekten Impfpflicht“ bedeute und er sich dieses Modell für ganz Deutschland vorstellen kann.
Schon ab dem kommenden Samstag sollen Gastronomen, Clubbetreiber, Barbesitzer, Kinobetreiber und alle weiteren Branchenangehörige, die sich nach wie vor in einem lange anhaltenden Teil-Lockdown befinden, von Lockerungen profitieren können. Erste Ankündigungen dazu gab es bereits in der vergangenen Woche.
Die Kehrseite der Medaille: es wird dann ihr Job werden, die Impfpflicht durchzusetzen, an der sich die Politik nicht die Finger verbrennen möchte.
Der Wahlkampf steht direkt vor der Tür, und auch wenn der erste Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD) auf mehrere kritische Nachfragen des NDR jeglichen Zusammenhang vehement abgestritten hat, glaubten die anwesenden Journalisten dieses Dementi nicht unbedingt.
Konkret geht es dabei um folgendes: die betroffenen Branchen haben die „Wahl“, ob sie so weitermachen wollen wie bisher, dabei im Teil-Lockdown verharren und ihrem finanziellen Ruin entgegensehen, oder ob sie auf künftigen Veranstaltungen ein großes Schild an die Tür hängen, auf dem stehen muss, dass die Veranstaltung nur von Geimpften und Genesenen besucht werden darf.
Klingt total absurd, ist aber tatsächlich vorgeschriebener Teil des 2G-Modells. Impfgegner kleben sich auf Demos schon länger einen gelben Stern an die Brust, auf dem „UNGEIMPFT“ steht; damit spielen sie auf den Judenstern aus den Zeiten des Nationalsozialismus an. Sie dürften durch diese Idee, die nur von einem weltfremden Politiker stammen kann, nun weiteres Futter bekommen.
Es ist dann ebenfalls an den betroffenen Branchen, peinlichst genau dafür zu sorgen, dass auch wirklich nur Geimpfte und Genesene die Veranstaltung besuchen: es müssen die Impfnachweise kontrolliert werden, das Personal muss gen…