Wissenschaftler kritisieren Maskenpflicht im Freien

Frau mit Maske auf Parkbank
Frau mit Maske auf Parkbank (Symbolbild) - Bildnachweis: Engin Akyurt / Pixabay

Neben den Maßnahmen-Skeptikern, die pauschal und unbegründet alle Corona-Maßnahmen in Frage stellen und ein sofortiges Ende der Maßnahmen verlangen, melden sich nun auch immer öfter Wissenschaftler zu Wort. Sie kritisieren die Maskenpflicht im Freien und die „Verbannung“ der Menschen in Innenräume stark, schlagen aber auch gleich geeignetere Maßnahmen vor.

„Drinnen lauert die Gefahr“, stellen Aerosolforscher in einem offenen Brief von Sonntag fest und kritisieren die aktuelle Corona-Politik damit stark, im Grunde wird das gesamte Maßnahmenpaket infrage gestellt.

Der offene Brief wurde von führenden Experten auf dem Gebiet der Aerosolforschung verfasst, welche für sich in Anspruch nehmen, den wissenschaftlichen Konsens in der Aerosolforschung zu vertreten. Widersprüche gegen die aufgestellten Behauptungen gab es aus der Wissenschaft bisher tatsächlich noch nicht.

Direkt zu Beginn des Briefes gehen die Verfasser mit der Politik hart ins Gericht:

Aus der Aerosolforschung sind vielfältige Erkenntnisse zur Übertragung der SARS-CoV-2 Viren über den Luftweg publiziert worden, zusammengefasst und aufbereitet in einem im Winter 2020 erschienenen Positionspapier (Anm. d. Red: Druckversion hier) der Gesellschaft für Aerosolforschung. Leider werden bis heute wesentliche Erkenntnisse unserer Forschungsarbeit nicht in praktisches Handeln übersetzt. Stattdessen werden eher symbolische Maßnahmen wie die Maskenpflicht beim Joggen erlassen, die keinen nennenswerten Einfluss auf das Infektionsgeschehen erwarten lasse…