Wie stark ist Hamburg von der dritten Welle betroffen?

Corona-Welle
Corona-Welle (Symbolbild) - Bildnachweis: 12222786 / Pixabay

Überall hört man von der dritten Welle, die unbedingt gebrochen werden soll. Viele Bundesländer haben extreme Maßnahmen ergriffen, Hamburg zog zu Ostern nach. Aber wie sieht die Situation in Hamburg tatsächlich aus? Steht die Stadt kurz vor dem Kollaps?

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Täglich steigende Inzidenzen, möglicher Kollaps des Gesundheitssystems, sterbende Menschen überall – das sind die Szenen, die man sofort im Kopf hat, wenn man sich anhört, was der Hamburger Senat fast wöchentlich zu berichten hat.

Die Folge: wer keinen triftigen Grund hat, durfte ab Ostern seine Wohnung nach 21 Uhr nicht mehr verlassen, Kitas wurden – erneut – weitestgehend geschlossen, Betrieben drohen weitere Bußgelder bei Verstoß gegen die Home-Office-Pflicht, wobei die Behörden bei sich selber mit den Kontrollen sparsam sindalle derzeit gültigen Regeln gibt es hier im Überblick.

In großen Teilen der Bevölkerung stoßen die Maßnahmen immer noch auf Akzeptanz, allerdings wächst auch der Teil der Bevölkerung, der die Maßnahmen immer kritischer sieht: bisher hat der Lockdown nicht geholfen, die Politik ist nach 13 Monaten der Pandemie immer noch planlos, was Alternativen betrifft; die Rechte, die jedem per Grundgesetz zustehen, werden dafür immer weiter eingeschränkt. Grund genug, einmal genauer hinzuschauen, wie es in Hamburg mit der dritten Welle tatsächlich aussieht.

Die Sache mit der Inzidenz…

Tatsächlich schauen Politik und die (meisten) Medien immer nur auf die sogenannte 7-Tage-Inzidenz: ausschließlich an diesem Wert orientiert sich auch die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), wenn sie neue Beschlüsse fasst – dass diese dann oft am nächsten Tag schon wieder über den Haufen geworfen werden, ist eine andere Sache.

Die …