Volltrunken die Rolltreppe runtergestürzt – Rettungshubschrauber im Einsatz

Rettungshubschrauber
Rettungshubschrauber (Symbolbild) - Bildnachweis: LeFox / Pixabay

Harburg – Eine volltrunkene Frau stürzte gestern Abend eine Rolltreppe an der S-Bahnstation Harburg-Rathaus herunter. Ein anwesender Rettungssanitäter übernahm die Erstversorgung, für die weitergehende Versorgung wurde neben einem Rettungswagen auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt.

Gestern Abend hat ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn in seiner Freizeit eine volltrunkene und orientierungslose Frau in der S-Bahnstation Harburg-Rathaus aufgefunden und ihr auf die Beine geholfen. Nachdem sie einen angebotenen Rettungswagen abgelehnt hat, versuchte sie, ihren Weg eigenständig fortzusetzen.

Hierfür nutzte sie eine Rolltreppe, die sie dann jedoch rückwärts runterstürzte. Sie überschlug sich mehrfach und blieb anschließend mit starken Schmerzen bewegungsunfähig noch auf der Rolltreppe liegen.

Der Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der zufällig auch als Rettungssanitäter ausgebildet ist, übernahm sofort die Erstversorgung und alarmierte die Rettungskräfte. Die zuerst eintreffenden Bundespolizisten unterstützten bei der Erstversorgung, denn auch einer der Bundespolizisten hat eine Rettungssanitäterausbildung durchlaufen.

Der ebenfalls volltrunkene Freund der Verunfallten behinderte die Arbeiten, da er seiner Freundin Beistand leisten wollte. Er wurde von der Polizei zur Seite gezogen, um die ohnehin schon beengte Situation auf der Rolltreppe nicht noch weiter einzuschränken.

Nachdem der Rettungsdienst eintraf, stellte sich recht schnell heraus, dass die Frau schwerer verletzt ist, als der äußere Anschein vermuten lies. Die beiden Rettungssanitäter der Deutschen Bahn und der Bundespolizei unterstützen die Rettungsdienstbesatzung daher tatkräftig, und so gelang es mit vereinten Kräften, die Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

Da eine Verletzung innerer Organe, der Wirbelsäule und des Kopfes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde ein Notarzt nachalarmiert, hierfür kam ein Rettungshubschrauber zum Einsatz.

Nach notärztlicher Versorgung kam die Frau in eine Klinik. Über ihren Zustand ist derzeit nichts bekannt.