SEK-Einsatz: bewaffneter Mann mit Liebeskummer hält Dorf in Atem

gesperrte Poststraße in Klecken
gesperrte Poststraße in Klecken - Bildnachweis: privat

Rosengarten – Ausnahmesituation in dem etwa 2.500 Einwohner großen Klecken: gestern gegen 15:00 Uhr fuhr ein Streifenwagen nach dem anderen vor. Rettungsdienst und Notarzt folgten, schwer bewaffnete Polizisten stiegen aus. Ein Mann hat seinen Liebeskummer in Alkohol ertränkt, griff dann zur Waffe und drohte an, sich zu erschießen.

In der Poststraße in Klecken fuhr gestern die Polizei gegen 15 Uhr vor, der Einsatz sollte bis etwa 20 Uhr andauern. Der Polizei wurde von Anwohnern ein 33-jähriger Mann gemeldet, der in seiner Wohnung randalieren sollte und dazu auch noch bewaffnet gewesen sein soll.

Die eingesetzten Polizisten versuchten anfangs, mit dem stark alkoholisierten Mann zu sprechen und ihn dazu zu bewegen, das Haus zu verlassen – vergeblich. Er erschien mehrmals auf seiner Terrasse und führte dabei eine Waffe mit sich, die er auf die eingesetzten Polizisten richtete. Auch seine Ex-Freundin, die zur Einsatzstelle gebracht wurde, konnte ihn nicht zur Aufgabe bewegen, zwischenzeitlich drohte er immer wieder damit, sich zu erschießen.

Schließlich wurden das SEK aus Hamburg und das SEK aus Niedersachsen angefordert, ein Rettungswagen und ein Notarzt standen ebenfalls bereit. Zeugenberichten zufolge soll das SEK Blendgranaten eingesetzt haben und den Mann anschließend überwältigt haben. Bei der folgenden Durchsuchung des Hauses konnte die Waffe sichergestellt werden.

Nach einer Behandlung durch den Rettungsdienst vor Ort wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus überstellt.