Mit 200 Sachen über die B 75 – Auto und Führerschein weg

Streifenwagen der Polizei
Streifenwagen der Polizei (Symboilbild) - Bildnachweis: Ingo Kramarek / Pixabay

Mitte – Am späten Montagabend zog ein Autofahrer das Interesse einer Zivilstreife auf sich, als er mit mehr als 200 km/h über die B75 raste. Auch seine anschließende Flucht zu Fuß half nicht, Polizisten konnten ihn einholen und vorläufig festnehmen. Neben seinem Führerschein wurde auch sein Mercedes C 320 eingezogen.

Der Mercedes war einer zivilen ProViDa-Funkstreifenwagenbesatzung auf ihrer Streifenfahrt mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der B 75 in Fahrtrichtung Harburg aufgefallen. Eine daraufhin durchgeführte Geschwindigkeitsmessung ergab, dass der Mercedes mit mehr als 200 km/h bei erlaubten 80 km/h unterwegs war.

Um ungestört voranzukommen, überholte der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer mehrfach auch rechts sowie über den Standstreifen, ohne dabei allerdings seine Geschwindigkeit zu verringern.

Wer keinen Platz machen wollte, wurde per Lichthupe und dichtes Auffahren dann doch irgendwann dazu genötigt, Platz zu machen.

An der Anschlussstelle Kornweide fuhr der Fahrer von der B 75 ab und überfuhr eine Ampel bei Rot, um weiter in Richtung Otto-Brenner-Straße zu fahren.

Als die Polizisten Blaulicht und Sirene einschalteten, um den Mercedesfahrer anzuhalten, flüchtete dieser über die Otto-Brenner-Straße bis in den Karl-Arnold-Ring. Auch hierbei gefährdete der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer, eine ihm entgegenkommende Autofahrerin konnte einen Unfall nur durch ein reaktionsschnelles Ausweichen auf einen Gehweg verhindern.

Im Karl-Arnold-Ring verließ der Raser den Mercedes und flüchtete zu Fuß durch eine Tiefgarage auf ein angrenzendes Trainingsgelände. Hier konnte der 21-jährige Deutsche schließlich durch eine weitere zur Unterstützung angeforderte Streifenwagenbesatzung vorläufig festgenommen werden.

Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Beamten den Fahrzeugschlüssel für das Tatfahrzeug. Der Schlüssel, der Mercedes und der Führerschein des Mannes wurden beschlagnahmt.

Der 21-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt, die Ermittlungen der Verkehrsdirektion 3 wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens und der Straßenverkehrsgefährdung dauern an.

Zeugen, die Angaben zur Fahrweise des Mercedes machen können oder selbst durch ihn gefährdet oder genötigt wurden, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040 4286-53961 bei der Verkehrsdirektion 3 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

(ots) Verwendete Quellen: Material von „Polizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell