Erneut Hitlergruß am Hauptbahnhof

Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof
Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof (Symbolfoto) - Bildnachweis: Bundespolizei Hamburg

Mitte – Ein neuer, unschöner Trend am Hauptbahnhof: immer öfter stellte die Bundespolizei Personen fest, die durch den Hitlergruß oder „Sieg Heil“-Rufe auffallen – auch HAMBURG INSIDE wurde schon Zeuge solcher Vorfälle.

So zeigte auch gestern wieder 40-jähriger Deutscher gegen 19.45 Uhr einer vorbeigehenden Streife der Bundespolizei im Hamburger Hauptbahnhof den Hitlergruß. Auf sein strafbares Fehlverhalten angesprochen, reagierte der Beschuldigte umgehend äußerst aggressiv und zeigte vor den Polizisten erneut mehrfach den Hitlergruß.

Dabei beleidigte er auch zur Unterstützung angeforderte Bundespolizisten auf übelste Weise. Unter erheblichen Widerstandshandlungen wurde der Mann vorläufig festgenommen. Damit offensichtlich nicht einverstanden, versuchte er einen Bundespolizisten durch einen Kopfstoß zu verletzen und trat um sich.

Aufgrund der erheblichen Widerstandshandlungen und den tätlichen Angriffen musste der Mann letztendlich sogar zum Streifenwagen getragen werden.

Auch im Bundespolizeirevier und sogar in der Gewahrsamszelle versuchte der alkoholisierte Mann – immerhin 1,02 Promille – weiterhin auf eingesetzte Bundespolizisten einzuschlagen. Der Widerstand des äußerst renitenten Mannes konnte letztendlich nur durch das Anlegen von Hand- und Fußfesseln gebrochen werden. Auch in diesem Zustand beleidigte der Beschuldigte die Polizeibeamten weiterhin mehrfach auf übelste Weise.

Bei der Durchsuchung der Kleidung wurden ein verbotenes Einhandmesser sowie eine rauschgiftverdächtige Substanz aufgefunden und sichergestellt – eine angeforderte Ärztin stellte später die Gewahrsamsfähigkeit des Beschuldigten fest.

Gegen den Mann wurden entsprechende Strafverfahren (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung, Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Verstoß Betäubungsmittelgesetz, Verstoß Waffengesetz) eingeleitet.

Nach einigen Stunden hatte sich der Beschuldigte wieder beruhigt und musste aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen werden. Die eingesetzten Bundespolizisten konnten die Angriffe jeweils abwehren und wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt.

(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell