Beziehungsstreit endet unerwartet in Haft

Streife der Bundespolizei vor Sicherheitswache
Streife der Bundespolizei vor Sicherheitswache (Symbolbild) - Bildnachweis: Bundespolizeiinspektion Hamburg

Mitte – Beamte der Bundespolizei wurden Samstagmorgen auf ein streitendes Pärchen im Hauptbahnhof aufmerksam. Eine Überprüfung der Streithähne förderte einen Haftbefehl zu Tage.

Gegen 10:30 Uhr wurden Bundespolizisten beim McDonald’s am Hauptbahnhof Zeugen einer lautstarken Beziehungsstreitigkeit zwischen Mann und Frau.

Versuche, die beiden zu beruhigen, waren nicht erfolgreich. Da sich auch andere Reisende mittlerweile durch das Geschreie der beiden gestört fühlten, wurde der Mann einer polizeilichen Kontrolle unterzogen.

Diese ergab einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Stade nach Verurteilung wegen Erschleichens von Leistungen in drei Fällen – amtsdeutsch für Schwarzfahren.

Der 20-Jährige wurde mit zur Wache am Hauptbahnhof genommen. Hätte er die Strafe in Höhe von 200 Euro bezahlen können, hätte er seinen Weg fortsetzen können. Mangels entsprechendem Zahlungsvermögen wurde er von hier in eine Haftanstalt verbracht, wo er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen absitzen muss.

Etwas später, gegen 13 Uhr, suchte ein ebenfalls 20-jähriger Deutscher die Sicherheitswache am Hauptbahnhof auf. So recht konnte der Besucher sein Anliegen jedoch nicht zum Ausdruck bringen, er rückte nicht mit der Sprache heraus, was der Grund für seinen Besuch in der Sicherheitswache sei.

Somit wurde auch er polizeilich überprüft, um eventuell dadurch Erkenntnisse zu erlangen, womit dem Mann geholfen werden könnte.

Heraus kam hierbei ein Haftbefehl des Amtsgerichtes Würzburg, nach Verurteilung wegen der Straftat „Besonders schwerer Fall des Diebstahls“.

Er wurde durch eine Streife der Hamburger Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Für eine Woche muss der 20-Jährige nun in Dauerarrest.

(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell