Harburg – Samstagnacht bedrohte ein 20-Jähriger an der S-Bahnstation Wilhelmsburg grundlos andere Fahrgäste mit einem Cuttermesser. Mit einer S-Bahn flüchtete er nach Neugraben, wo er auch wieder Fahrgäste bedrohte. Dort wurde er von der Bundespolizei schließlich – trotz Gegenwehr – festgenommen.
Nachdem ein alkoholisierter Mann bereits in Wilhelmsburg andere Fahrgäste grundlos mit einem Cuttermesser bedrohte, flüchtete mit einer S-Bahn, die abfahrbereit am Bahnsteig stand, bis nach Neugraben. Während der Fahrt bedrohte er weiterhin Fahrgäste, auch eine Flasche soll geflogen sein, traf zum Glück aber niemanden.
In Neugraben wurde die S-Bahn gestoppt, anwesende Sicherheitsdienstmitarbeiter der DB konnten den Tatverdächtigen vor Ort festhalten.
Zwischenzeitlich alarmierte Bundespolizisten erreichten den S-Bahnsteig und wurden direkt von dem Mann auf übelste Weise beschimpft und beleidigt. Nach seinen Verbalattacken versuchte er, die Polizisten auch körperlich anzugreifen. Die Polizisten brachten denn Mann daraufhin zu Boden, aber auch dort wehrte er sich noch. Er trat weiterhin um sich und versuchte, die Polizisten auch mit Kopfstößen zu treffen.
Weiterhin spuckte der Mann immer wieder in Richtung der Bundespolizisten, wie ein Sprecher der Bundespolizei zu berichten wusste: „Unter erheblichen Widerstandshandlungen wurde der Mann zu einem Streifenwagen verbracht. Auch hier leistete der Aggressor weiterhin erhebliche Widerstandshandlungen und spuckte um sich. Daraufhin mussten Bundespolizisten dem Mann zwangsweise eine Spuckschutzhaube aufsetzen“. Der deutsche Staatsangehörige wurde zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg gebracht.
Auch in der Gewahrsamszelle beleidigte der Beschuldigte weiterhin die eingesetzten Polizeibeamten auf übelste Weise und randalierte trotz Fesselung herum. Das Messer konnte schließlich gefunden werden: „Bei der anschließenden Durchsuchung der Bekleidung entdeckten die Polizeibeamten ein verstecktes Cuttermesser in der Unterhose des Beschuldigten und stellten dieses sicher.“
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,92 Promille. Eine angeforderte Ärztin stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Mannes fest, so dass dieser anschließend in einer Zelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung bekam und später entlassen werden konnte.
Gegen den polizeilich bekannten Mann wurden entsprechende Strafverfahren (Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand, Beleidigung, Bedrohung, Körperverletzung) eingeleitet.
Ein Bundespolizist erlitt in Folge der Widerstandshandlungen Verletzungen an einem Knie und einem Handgelenk. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell
