66-Jährigen bewusstlos geschlagen – Täter noch im Zug festgenommen

Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof
Streife der Bundespolizei am Hauptbahnhof - Bildnachweis: Bundespolizeiinspektion Hamburg

Am vergangenen Freitagabend wurde ein 66-Jähriger offensichtlich wahllos Opfer eines 31-Jährigen, der ihn bewusstlos und dabei auch drei Zähne ausschlug. Schließlich flüchtete er mit weiblicher Begleitung in einem IC nach Bremen, konnte dort aber noch im Zug festgenommen werden.

Nach erstem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei versetzte ein 31-Jähriger vergangenen Freitag gegen 17:40 Uhr einem 66-Jährigen aus noch nicht geklärten Gründen im Vorbeigehen am Ausgang zum Hamburger Hauptbahnhof (Richtung Kirchenallee) einen heftigen Faustschlag in sein Gesicht.

Der geschädigte Hamburger ging zu Boden und blieb dort zunächst regungslos liegen. Er erlitt stark blutende Verletzungen am Mund; weiterhin wurden dem 66-Jährigen drei Zähne ausgeschlagen. Er konnte im Nachgang die Bundespolizei in der gemeinsamen Sicherheitswache aufsuchen und über den Vorfall informieren. Im Anschluss wurde der Verletzte mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Der Täter hatte sich nach der Tat mit zwei Begleiterinnen in unbekannte Richtung entfernt. Keiner der Personen half dem am Boden liegenden Mann.

Eine Nahbereichsfahndung der Bundespolizei verlief zunächst erfolglos. Parallel wurden die aufgezeichneten Videoaufnahmen entsprechender Überwachungskameras von Bundespolizisten gesichtet; mit Erfolg!

„Das Trio sowie die Tathandlung konnten auf dem gespeicherten Videomaterial entdeckt werden. Weiterhin war zu sehen, dass die Personen am Gleis 14 in einen IC-Zug Richtung Bremen gestiegen waren“, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei.

Von dem Täter sowie den beiden 27-jährigen Begleiterinnen konnte den Polizeibeamten am Bremer Hauptbahnhof umgehend gutes Fotomaterial übermittelt werden. Bei Einfahrt des IC im Bremer Hauptbahnhof durchsuchten mehrere Streifen der Bundespolizei den Zug und konnten die gesuchten Personen aufgreifen.

Das Trio wurde für weitere polizeilichen Maßnahmen zum Bundespolizeirevier gebracht; der mutmaßliche Täter musste diesen Weg in Handschellen antreten.

Alle Beteiligten verweigerten jegliche Aussagen: es wurden Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verdacht auf unterlassene Hilfeleistung eingeleitet.

Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen mussten die Beschuldigten mangels Haftgründen wieder entlassen werden.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

(ots) Verwendete Quellen: Material von „Bundespolizei Hamburg“, übermittelt durch news aktuell