Rettungswagen- und Feuerwehreinsatz legen S-Bahn-Verkehr im City-Tunnel lahm

Zug in Bewegung
Zug in Bewegung (Symbolbild) - Bildnachweis: Carisma-Training / Pixabay

Mitte – Erst eine gestürzte Person, dann ein Feuer im Tunnel: gestern ging im Feierabendverkehr im City-Tunnel mehrere Stunden nichts mehr.

Gestern Abend bemerkte ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn auf seinem Heimweg um 18:40 Uhr eine gestürzte und vor Schmerz schreiende Person auf dem Bahnsteig der S-Bahn-Station Landungsbrücken.

Es stellte sich heraus, dass es sich bei der gestürzten Person um eine Ärztin handelte, die in einer kleinen Pfütze aus Capri-Sun ausgerutscht ist und sich dabei ihre Kniescheibe ausgerenkt hat.

Der Mitarbeiter der DB, der selbst als Rettungssanitäter ausgebildet ist, leistete bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes entsprechende Hilfe und veranlasste eine Streckensperrung, da die verunfallte Ärztin gefährlich nah am Bahnsteig lag und auf Grund extremer Schmerzen nicht bewegt werden konnte. Eine nachalarmierte Notärztin sedierte die verunfallte Ärztin, um sie schmerzfrei und schonend in eine Klinik transportieren zu können.

Während der rettungsdienstlichen Versorgung erschienen auf einmal mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr, da ein Lokführer der S-Bahn, ebenso wie ein Fahrgast, ein Feuer im Tunnel entdeckt haben.

Aufgrund der unklaren Lage und des wahrnehmbaren Brandgeruches wurde der Strom auf dem betroffenen Streckenabschnitt (Hamburg Hbf – Altona) abgestellt, die Sationen Ladungsbrücken und Stadthausbrücke wurden von der DB Sicherheit und der Bundespolizei geräumt und anschließend gesperrt.

Bei einer Erkundung durch Feuerwehr und den Notfallmanager der DB konnte kein Feuer mehr festgestellt werden. Vermutlich hat sich achtlos weggeworfener Müll entzündet und verbrannte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr.

Während der etwa zweistündigen Sperrung und Erkundung ging nichts mehr. Die Linien S3 und S1 wurden über Dammtor umgeleitet, Fahrgäste mussten auf Linienbusse und die U3 ausweichen.